Zur Stettin - Klasse gehörten die Kleinen Kreuzer Stettin, Stuttgart, Nürnberg und Königsberg. Sie unterschieden sich von der Bremen - Klasse kaum, lediglich der Abstand zwischem 2. und 3. Schornstein war größer. Die Stuttgart lief 1906 bei der Kaiserlichen Werft Danzig, die Königsberg 1905 und die Nürnberg 1906 bei der Kaiserlichen Werft in Kiel und die Stettin 1907 bei der AG. Vulcan in Stettin vom Stapel. Die Nürnberg wurde im Dezember 1914 mit 327 Mann Besatzung bei den Falkland-Inseln versenkt, die Königsberg im Juli 1915 im Rufiji-Delta (Ostafrika) von der eigenen Besatzung versenkt, nachdem sie von britischen Kriegsschiffen schwer beschädigt worden war. Ihre Besatzung verstärkte die Kolonialtruppen des Generals von Lettow-Vorbeck, die bis zum Ende des Krieges in Deutsch-Ostafrika kämpfte. Stettin wurde 1920 nach England ausgeliefert und dort abgewrackt.

Die Emden war ein von zwei Schiffen der Dresden - Klasse. Diese Schiffe waren 118 m lang und verdrängten 3664 t. Die Dresden wurde von zwei Parsons - Turbinensätzen angetrieben, die ihr eine Geschwindigkeit von bis zu 25 kn ermöglichten, die Emden von zwei Dreizylinder Dreifachexpansionsmaschinen, die ihr eine Höchstgeschwindigkeit von 23,4 kn erlaubte. Die Bewaffnung bestand aus 10 x 10,5 cm SLK, 8 x 5,2 cm Kanonen, zwei Maschinengewehren 8 mm und zwei 45 cm Torpedorohren.

 Dresden lief 1907 bei Blohm & Voß vom Stapel, Emden 1908 bei der Kaiserlilchen Werft Danzig.

Die Emden wurde in Ostasien aus dem Kreuzergeschwader des Admirals Spee entlassen und führte bis zu ihrem Gefecht mit der Sydney am 9.11.1914 erfolgreich Handelskrieg im Pazifik. Dresden nahm an den Gefechten bei Coronel und den Falklands teil, wo sie als einziges Schiff entkam. Sie wurde im März 1915 bei der chilenischen Insel Mas a tierra von britischen Schiffen beschossen und dann von ihrer Besatzung versenkt.