Kleine Kreuzer der Bremen-Klasse

Kleiner Kreuzer Hamburg, 1903 bei der Stettiner Vulcan vom Stapel gelaufen, war bis 1912 im Flottendienst, danach U-Flottilen- flaggschiff. 1926/27 in der Reichsmarine als Schulschiff ein- gesetzt und ab 1936 Wohnhulk. 1944 wurde sie im Hamburger Hafen durch Fliegerbomben ver- senkt, nach dem Krieg gehoben und 1956 abgewrackt.

Kleiner Kreuzer Lübeck, 1903 bei der Stettiner Vulcan vom Stapel gelaufen, machte Flottendienst, ab 1914 Einsatz im Küstenschutz, ab 1917 als Zielschiff eingesetzt. 1920 an Großbritannien ausgelilerfert und 1922/23 abgewrackt.

Kleiner Kreuzer München, 1904bei der AG Weser in Bremen vom Stapel gelaufen, war Torpedover- suchsboot und 1914/15 im Flottendienst, danach Wohnschiff und wurde 1920 an Groß- britannien ausgeliefert.

Kleiner Kreuzer Leipzig, 1904 bei der Stettiner Vulcan vom Stapel gelaufen, war im Auslandsdienst eingesetzt, schloß sich im Oktober 1914 dem Kreuzergeschwader des Grafen Spee an und wurde im Dezember mit 315 Seeleuten an Bord durch die brit,. Kreuzer Cornwall und Glasgow bei den Falklandinseln versenkt.

Kleiner Kreuzer Danzig, 1905 bei der Kaiserlichen Werft in Danzig vom Stapel gelaufen, war bis 1917 im Flottendienst, wurde 1920 an Großbritannien ausgeliefert und von 1921 - 1923 abgewrackt..

Die Schiffe der Bremen - Klasse waren größer als die der Gazelle - Klasse und hatten drei Schornsteine. Bei einer Länger von 111 m verdrängten sie 3278 t und ihre Höchstgeschwindigkeit lag bei 23 kn. Bewaffnet waren diese Schiffe mit 10 Schnellladekanonen Kaliber 10,5 cm und zwei Torpedorohren. Der Antrieb erfolgte über zwei Dreifach-Expansions- maschinen; die Lübeck war als erstes Schiff der Flotte mit zwei Parsons-Dampfturbinen ausgerüstet. Die Besatzung bestand aus 14 Offizieren und 274 Unteroffizieren und Mannschaften.