Einsätze und Verbleib: Flottenflaggschiff 1935-36. Mehrmaliger Einsatz 1936-37 in spanischen Gewässern (internationale Seekontrolle während des spanischen Bürger- krieges), dabei am 29. Mai 1937 vor Ibiza durch 2 Bombentreffer rotspanischer Flugzeuge beschädigt. 24. August 1939 aus Wilhelmshafen ausgelaufen, zunächst Warteposition südlich Grönland; ab 26. September 1939 Freigabe der Operationen ( zwei Handelsschiffe mit 6.297 BRT versenkt, 1 Prise aufgebracht). 17. November 1939 Gotenhafen erreicht; 24.-25.November 1939 erfolgloser Handelskrieg im Skagerrak. 9.April 1940 auf Marsch durch Oslo-Fjord Gefecht in der Dröbak-Enge mit norw. Küstenbatterien, dabei 3-28 cm Treffer erhalten. 11. April 1940 auf Rückmarsch von brit. Uboot Spearfish nahe Hanstholm Torpedotreffer erhalten. Achterschiff abgeknickt, Ruder und Schraube ausgefallen, mit 1.300 t Wasser im Schiff abgeschleppt, Reparatur bei Dtsch. Werke Kiel, dort am 9. Juli von brit. Bombern 1 Bombentreffer (Blindgänger) erhalten; erst ab An- fang 1941 wieder einsatzbereit. 13. Juni 1941 bei Ausbruchsversuch in den Nordatlantik vor Lindesness von brit. Flugzeugen 1 Lufttorpedotreffer erhalten, schwer beschädigt. Am 14. Juli 1941 in Kiel eingelaufen und bei Dtsch. Werke bis Januar 1942 repariert. 18.-26. Mai 1942 Verlegungsmarsch nach Narvik. 3. Juli 1942 beim Auslaufen zum Unternehmen Rösselsprung durch Grundberührung ausgefallen, später nach Gotenhafen zur Reparatur verlegt. 10.-17. Dezember 1942 erneut nach Nordnorwegen verlegt. 30.-31. Dezember 1942 Einsatz gegen Konvoi JW.51B; Gefecht bei der Bäreninsel, Rückmarsch nach Altafjord August 1943 geplante Operation (Wunderland II) in der Karasee nicht durchgeführt. 23.September - 1. Oktober 1943 Rückmarsch nach Gotenhafen 6.-13. Oktober 1944 Beschießung russischer Bereitstellungen bei Memel, desgl. 23.-24-Oktober 1944 auf Sworbe und erneut bei Memel, desgl. 8. Februar 1945 bei Frauenburg, desgl. 23. März - 8. April 1945 im Raum Gotenhafen - Danzig 9. April 1945 nach Swinemünde verlegt, am 16. April 1945 in der Kaiserfahrt südl. Swinemünde von brit. Bombern mit 5,45 ts-Bomben angegriffen, durch Naheinschläge schwer beschädigt, auf Grund gesetzt; als fest Batterie mit der noch verwendungsbereiten Artillerie noch mehrfach im Abwehrkampf gegen sowjetische Angriffsspitzen, schließlich 4. Mai 1945 durch eigene Sprengungen zerstört. Ab September 1947 unter sowj. Regie geborgen, nach Leningrad geschleppt, dort 1948/49 abgewrackt.
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