Einsätze und Verbleib: 1936-38 Mehrmaliger Einsatz in spanischen Gewässern (internationale Seekontrolle während des spanischen Bürgerkrieges). 31. Mai 1937 Beschießung von Almeria als Vergeltung für den Luftangriff auf Deutschland Bei Kriegsbeginn wegen Schwierigkeiten mit der Antriebsanlage nur beschränkt einsatzbereit. Am 4. September 1939 auf Schilling-Reede von brit. Bombern angegriffen, 3 Bombentreffer (sämtlich Blindgänger) erhalten. Februar bis September 1940 Grundüberholung und Umbau auf der Kriegsmarinewerft in Wilhelmshaven, dabei am 20. Juli 1940 erfolglos von brit. Bombern angegriffen. 27. Oktober bis 1. November 1940 in den Atlantik ausgebrochen, beim Angriff auf Konvoi HX.84 am 5. November 1940 den brit. Hilfskreuzer Jervis Bay und 6 Handelsschiffe versenkt, 3 weitere schwer beschädigt. November bis Dezember 1940 im Mittelatlantik, Dezember 1940 bis Februar 1941 im Süd- atlantik, 20.-22. Februar Vorstoß in den Indischen Ozean bis nahe Seychellen. 1. April 1941 in Kiel eingelaufen. Bilanz des Handelskrieges: 17 Schiffe mit 113.233 BRT versenkt 4.-8. September 1941 vorübergehend nach Oslo verlegt, dort erfolglos von brit. Bombern angegriffen; nach Swinemünde zurückverlegt 23.-29. September 1941 bei Aland-Inseln um ein evtl. Ausbrechen der sowj. Ostseeflotte zu verhindern November 1941 geplanter Ausbruch in den Atlantik zusammen mit Tirpitz unterblieb auf Befehl Hitlers, der eine Bedrohung Norwegens befürchtete 21.-23. Februar 1942 Verlegung nach Drontheim, 9.-10.1942 Mai nach Narvik 5. Juli 1942 Unternehmen Rösselsprung kurz nach Auslaufen abgebrochen 16.-30. August 1942 Unternehmen Wunderland gegen Schiffsverkehr in der Kara-See; 26. August 1942 sowj. Eisbrechner Sibirjakov versenkt; 27. August 1942 Beschießung von Port Dickson, dabei zwei Schiffe beschädigt. November 1942 Rückkehr in die Heimat. Nach längerer Überholung in der KM-Werft Wilhelmshaven: Ausbildungsschiff 22.-24. November 1944 Einsatz bei Sworbe; desgl. bei Frauenburg am 9. und 10. Februar 1945; desgl. bei Wollin am 9. März 1945; danach zu Dtsch. Werke Kiel zur Überholung, dort am 9. April bei brit. Angriff durch 5 Bomben schwer getroffen und gekentert. Teile des Unterschiffs wurden bis 1948 an der Untergangsstelle abgebrochen, das Wrack danach mit Trümmerschutt zugeworfen und eingeebnet.
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