Als erster Neubau der Reichsmarine lief 1925 der Leichte Kreuzer Emden bei der Reichsmarinewerft in Wilhelmshaven vom Stapel. Er verdrängte 6056 t, war 155 m lang, lief mit zwei Satz Turbinen und Ölfeuerung 29,4 kn. Die Bewaffnung bestand aus acht 15 cm Geschützen und vier Torpedorohren. Die Besatzung setzte sich aus 19 Offizieren und 464 Unteroffizieren und Mannschaften zusammen. In den 30er-Jahren umgebaut, wurde das Schiff 1940 bei der Operation Weserübung (Besetzung Norwegens) eingesetzt. 1945 transportierte es Flüchtlinge von Pillau nach Kiel, wo sie am 3. Mai nach schweren Bombentreffern auf Strand gesetzt und gesprengt wurde.

Der Leichte Kreuzer Königsberg wurde 1925/26 der Reichsmarinewerft in Wilhelmshaven gebaut. Bis 1936 war das Schiff im Flottendienst, danach als Artillerieschulschiff eingesetzt. 1940 wurde es bei der Operation Weser- mündung durch Fliegerbomben vor Bergen versenkt.

 1928 lief der Leichte Kreuzer Köln bei der Reichsmarinewerft in Wilhelmshaven vom Stapel. Bis 1945 war das Schiff im Flotten- bzw. Kriegsdienst (u.a. Operation Wesermündung) eingesetzt. 1945 sank es nach Bombentreffern in Wilhelmshaven.

Der Leichte Kreuzer Karlsruhe (unten) lief 1927 bei den Deutschen Werken in Kiel vom Stapel, war bis 1935 Schulschiff und wurde 1940 bei der Operation Wesermündung nach drei britischen Torpedotreffern von der eigenen Besatzung vor Kristiansand versenkt.

Die Schiffe der Könisberg-Klasse (Königsberg, Karlsruhe und Köln) hatten eine Wasserverdrängung von 7210 t, waren 174 m lang und verfügten über zwei ölbefeuerte Turbinensätze und zwei Dieselmaschinen. Ihre Höchstgeschwindigkeit lag bei 32 kn. Die Bewaffnung bestand aus 2 Türmen achtern und einem vorn mit je drei 15 cm-Geschützen. Sie unterschieden sich nur durch den zweiten Schornstein von den Schwesterschiffen Leipzig und Nürnberg, den letzten zwei Leichten Kreuzern, die auf deutschen Werften gebaut wurden.