Vorgesehen als Flaggschiff der Asien-Flotte verläßt die Ohio San Fransisco, um in Manila die Reisegruppe von Kriegsminister William Howard Taft, der auch die Präsidententochter Alice Roosevelt angehört, an Bord zu nehmen und begleitet diese Gruppe während vieler Abschnitte ihrer Fernost-Inspektionsreise durch japanische, chinesische und philippinische Gewässer. 1907 kehrt die Ohio in amerikanische Gewässer zurück.
16.12.1907
Mit weiteren Schiffen der Atlantik-Flotte verläßt die Ohio Hampton Roads, Va., zu einer Reise um die Welt, die die Stellung der USA als Weltmacht demonstrieren soll. Besuche in Südamerika, Hawaii, Neuseeland, Australien, Japan, China, auf den Philippinen, Suez und in Häfen des östlichen Mittelmeers sowie in Gibraltar werden durchgeführt, bevor die Flotte am 22.02.1909 wieder in Hampton Roads eintrifft. Danach verlegt sie nach New York, welches für die nächsten vier Jahre ihr Heimathafen wird. 1914 reist sie in den Golf von Mexiko, wo sie vor Santa Cruz patroulliert, um amerikanische Interessen während politischer Unruhen zu schützen. Im Sommer kehrt sie nach Norden zurück, um als Schulschiff für den Offiziersnachwuchs zu dienen, bevor sie der Reserveflotte zugeteilt wird. Die folgenden zwei Sommer wird sie jeweils zum gleichen Zweck reaktiviert.
24.04.1917
Nach dem Kriegseintritt der USA wird die Ohio reaktiviert, um von Norfolk aus als Schulschiff zu dienen. Am 28.11.1918 läuft sie in Philadelphia ein, wird am 07.01.1919 der Reserveflotte zugeteilt, am 31.05.1922 außer Dienst gestellt und am 24.03.1923 zum Abbruch verkauft.
Die “Great White Fleet” vor Hampton Roads, Virginia. Im Vordergrund die Ohio.
In der unteren Schleusenkammer der Miraflores Locks am 31.8.1915: links die USS Missouri (BB-11), rechts die USS Ohio (BB-12), im Hintergrund die USS Wisconsin (BB-9)