Bei den Leichten Kreuzern waren nur Teile des Schiffes wie Gefechtsstände, Geschütztürme und Munitionslasten durch eine Panzerung geschützt. Sie verfügten über eine Bewaffnung von 6 bis 15 Geschützen der Kaliber 13,3 bis 18 cm in Geschütztürmen, 8 bis 12 Universalgeschützen der Kaliber7,5 bis 12,7 cm sowie über 16 bis 20 Fla-Geschützen der Kaliber 2 bis 4 cm und verdrängten bis zu 15.000 t. Die meisten Kreuzer waren mit 6 bis 8 Torpedoausstoßrohren bewaffnet. Einzelne Kreuzer führten auch ein bis zwei Bordflugzeuge mit. Während des Krieges liefen in eingen Flotten noch Schlachtkreuzer, die nach den Schlachtschiffen die größten gepanzerten Kriegsschiffe mit schwerer Turmartillerie waren.

Ende der 50er-Jahre des 20. Jh. büßten die klassischen Kreuzer als Träger schwerer Schiffsartillerie mit der Einführung von Flugkörpern in die Schiffsbewaffnung ihre frühere Bedeutung ein, und ihr Bau wurde in allen Ländern eingestellt. Während die ersten FK-Kreuzer aus unfertigen konventionellen Kreuzern entsanden, kamen anfangs der 60er-Jahre die ersten FK-Kreuzer-Neubauten in die Flotten. Bis zu den 70er-Jahren verdrängten die Flugkörper die Rohrartillerie fast völlig. Die Hauptbewaffnung moderner Kreuzer wird von Flugkörpern verschiedener Systeme und Klassen gebildet, darunter auch Startanlagen für ballistische und U-Jagd-Flugkörper sowie Raketentorpedos. Hinzu kommen meist reaktive Wasserbombenwerfer. Nachdem 1969 bei der amerikanischen Long Beach (CGN-9)völlig auf Rohrartillerie verzichtet wurde, tragen heute FK-Kreuzer wieder Rohrartillerie in Form vollautomatischer Universalgeschütze in Türmen und vereinzelt auch mehrere vollautomatische sechsläufige Revolverkanonen (russ. Marine). Während FK-Kreuzer in westlichen Flotten eine Deplacement von 7.000 bis 12.000 ts erreichen, haben die russischen Atom-Kreuzer vom Typ Kirov eine Wasserverdrängung von 20.000 t.

Die Bewaffnung von FK-Kreuzern ist meist in Startcontainern oder Mehrlingsstartvorrichtungen konzentriert auf Deck installiert. Der Trend geht aber zu in den Schiffsrumpf integrierten vertikalen Startschächten, an Oberdeck durch Deckel abgeschlossen. Angetrieben werden solche Kreuzer von Gas- oder Dampfturbinen, häufig auch von Kernkraftanlagen. Die Fahrstrecke eines FK-Kreuzers mit Kernantrieb ist theoretisch unbegrenzt. Sie fahren vor allem in der US-Navy und haben die Flugzeugträger zu begleiten. Die meisten Kreuzer haben einen oder mehrere Helikopter an Bord, die vor allem zur Aufklärung und Zielbeobachtung vorgesehen sind. Die Seekriegsflotte der UdSSR hatte Ende der 60er-Jahre Flugdeckkreuzer in ihren Bestand aufgenommen, die als U-Boot-Abwehr-Kreuzer klassifiziert wurden, sowohl Helikopter als auch Flugzeuge mit Kurzstart- und Landeeigenschaften an Bord führen und heute in die russische Flotte integriert sind.

Die heutige Aufgabe der Kreuzer im Kriegsfall sind die Störung der gegnerischen und Schutz der eigenen Seeverbindungen, Legen von Minesperren, Unterwasserabwehr, Seegefechte im Schiffsverband, seeseitige Unterstützung von Heeresverbänden und Landungstruppen, die Vernichtung von Luft- und Landzielen und die Deckung von Geleitzügen und Fluzeugträgern.