Als Fregatte bezeichnete man in der Segelschiff-Zeit ein dreimastiges Fahrzeug mit nur einem vollen Batteriedeck. Die übrigen Geschütze standen auf der Back (= auf das Vorschiff aufgesetzter Aufbau, auch Vorderkastell genannt) oder der Schanz (= freies und flaches Achterdeck, auf Segelkriegsschiffen das erhöhte Stockwerk bzw. die Hütte, auch als Quarterdeck bezeichnet). In der Rangordnung der Kriegsflotten folgte dei Fregatte den zweideckigen Linienschiffen. Je nach Anzahl der Kanonen unterschied man zwischen leichten und schweren Fregatten. Sie waren schnelle Schiffe und führten vollständige Rah-, Gaffel-, Stag- und Leebesegelung. ==> ab Mitte des 19. Jahrhunderts Sammelbezeichnung für dampfgetriebene Rad-, Dampf-, Schrauben- und Kreuzer-Fregatten.
Heute sind Fregatten moderne, sehr seetüchtige und kampfstarke Kriegsschiffe, die in den Seestreitkräften vieler Länder verwendet werden. Die Wasserverdrängung moderner FK-Fregatten liegt zwischen 1.000 bis 4.500 t und ihre Bewaffnung entspricht dem Mehrzweckcharakter dieser Schiffe. Sie besteht in der Regel aus Flugabwehr- und Schiff-Schiff-Raketen, der Universalartillerie mittleren und leichten Kalibers, sowie aus Torpedos und U-Jagd-Waffen. Desweiteren verfügen sie über einen oder mehrere Hubschrauber. Sie werden für die Suche und Bekämpfung von Unterwasserkräften, für den Geleit- und Vorpostendienst, die Abwehr von Angriffen feindlicher Überwasserkriegsschiffe sowie die Luft- und Flugkörperabwehr der Kriegsschiffe und Transportschiffe eingesetzt.
Die Schiffsklasse Fregatte entstand während des II. Weltkriegs zur Geleitsicherung. Damalige Fregatten hatten eine Wasserverdrängung von 1.500 - 2.000 t und verfügten über mehr Rohr- artillerie und U-Jagd-Mittel als Korvetten. Als Antrieb dominierten Dampfmaschinen, die ihnen eine Geschwindigkeit von 18 - 20 kn verliehen. Ab 1950 kam es zu einer Steigerung des Deplacements, um die umfangreiche Ortungs-und Waffentechnik sowie leistungsstärkere An- triebsanlagen unterbringen zu können, erforderlich zur Abwehr von ultraschnellen Luftzielen und schnellen U-Booten.
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